Das trägt zum sauberen Klang bei

 

... hier ein paar Tipps zur Pflege von Oberflächen*:


Klaviere werden mit verschiedenen Lacken beschichtet. In erster Linie unterscheidet man zwischen wasserfesten Lacken und Polituren und jenen, welche nicht wasserfest sind. Alte Polituren bestehen aus Schellack und sind nicht wasserfest. Daher sind Klaviere je nach deren Oberfläche unterschiedlich zu pflegen.

Zuerst zu den mit Schellack überzogenen Klavieren: Möbelpolituren auf fettiger oder öliger Basis erhalten die Elastizität und die Schönheit des Lackes. In der Regel läßt man die Politur ein, das heißt, man trägt das gewählte Mittel mit einem Stoffballen (Baumwolle) auf und läßt es einwirken. Die Einwirkzeit beträgt mehrere Stunden. Danach wischt man mit einem trockenen Tuch nach. Ein bis zweimal pro Jahr gründlich eingelassen ist vollkommen ausreichend. Zwischendurch genügt einfaches abstauben. Wenn Sie feucht wischen müssen, so nehmen Sie eine milde Seifenlauge, aber trocknen sie sofort gründlich nach und lassen Sie die Oberfläche keinesfalls feucht.

Klaviere mit modernem Lacküberzug bedürfen anderer Pflege. Schwarze Klaviere werden heutzutage mit Polyester überzogen. Verwenden Sie Polyesterpflegemittel oder Kunststoffreiniger zur Pflege. Reiben Sie nicht fest auf der Oberfläche, da sonst der Glanz verlorengeht. Es eignen sich auch sehr gut Tücher, welche antistatisch behandelt wurden.

Weiter können klebrige Fingertapper auch mit einem feuchten Tuch weggewischt werden.Kunststoffartige Oberflächen soll man nicht mit ölhaltigen Mitteln (wie übliche Möbelpolitur) reinigen - das verschmiert sich nur und wird unansehlich.

Für häufige Pflege an jedem Klavier nehmen sie am besten einen Staubwedel oder Straußenfederstaubwedel, also ein Mittel bei dem Sie mit so wenig Druck wie möglich arbeiten können, um den Staub zu beseitigen.

Beschränken Sie überhaupt den Reinigungsaufwand auf ein notwendiges Mindestmaß, und die Oberfläche ihres Instruments bleibt sicher in einem schöneren Zustand.

Sind Sie nicht sicher, welche Lackpflege Ihr Instrument benötigt, dann fragen Sie Ihren Klavierbetreuer, ehe Sie den Lack durch falsche Pflegemittel beschädigen.

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* © Michael Szecsenyi, Pianohaus Dornbirn